Triggerpunktbehandlung
Als Triggerpunkte bezeichnet man, schmerzhafte Areale in Muskeln, die selbst in Ruhestellung starke Schmerzen verursachen können. Charakteristisch für sie ist es, dass sie den Schmerz – wie beispielsweise beim Kopfschmerz – ausstrahlen können.
Triggerpunkte können durch eine chronische Überlastung der Muskulatur, durch eine statische Haltung wie beispielsweise vor dem Computer oder auch reflektorisch, aufgrund bestehender Störungen oder Reizungen am Bewegungsapparat, entstehen. Fehlhaltungen, Arthrose, Rheuma oder anderen Schmerzzuständen fördern Triggerpunkte.
Bei einer klassischen Massage und im Austausch mit Ihnen, werden Ihre individuellen Triggerpunkte genau lokalisiert. Bei der folgenden Triggerpunktbehandlung werden diese Punkte durch verschiedenste Drucktechniken und das Dehnen des betroffenen Muskels aufgelöst. Meist löst sie bereits nach einer ersten Behandlung die Dauerkontraktion des Muskels und eine Erleichterung wird für Sie spürbar. Durch die Normalisierung der Muskelspannung verbessern sich zusätzlich Ihre Blutzirkulation sowie Ihre Nerven- und Gelenksfunktionen.
Mögliche Anwendungsgebiete:
- mittlere bis starke Verspannungen der Muskulatur des Gesamten Bewegungsapparats
- Spannungskopfschmerzen
- Tennisellenbogen
- Überlastungssyndrome (bei Sportlern)
Bindegewebe-Massage
Das Bindegewebe gibt unserem Körper Form und Halt. Es strukturiert ihn. Man könnte es auch als „elastisches Skelett“ unseres Körpers bezeichnen.
16 Prozent unseres Körpers bestehen aus Bindegewebe. Es durchzieht ihn wie ein dreidimensionales Netz und ist maßgeblich an der Versorgung unserer Zellen beteiligt. Wenn die Spannkraft unserer elastischen Fasern in der Haut abnimmt, kann die ungeliebte Cellulite – im Volksmund „Orangenhaut“ genannt – entstehen. Die Bindegewebszellen erschlaffen, Fettzellen werden deutlicher sichtbar.
Eine Bindegewebe-Massage kann dem entgegenwirken: Intensive, lokale Reize werden gesetzt, die eine Mehrdurchblutung und Mobilisierung des Gewebes hervorrufen. In den Zellen wird der Stoffwechsel angeregt, ihre Versorgung wird verbessert und die Funktionalität erhöht.
Die Massage richtet sich dabei reflektorisch vom äußeren Körpergewebe an die inneren Organe, um sie in ihren Funktionen zu unterstützen und zu stärken. Über die Nerven-Stimulation wird in Reflexbögen eine „Fernwirkungen“ auf andere Körperregionen, Muskeln, Gefäße sowie den Gesamtorganismus erzielt.
Die Bindegewebe-Massage löst Muskelblockaden, verbessert Organfunktionen und stärkt Ihr Wohlbefinden.
Anwendungsgebiete:
- Lokale Erkrankungen des Bindegewebes
- Wirbelsäulen- und Gelenkbeschwerden (z. B. Ischias/Tennisellenbogen)
- muskulärer Hartspann
- Funktionelle Erkrankungen innerer Organe (z. B. Verstopfung)
- Rheumatische Erkrankungen
- nach Operationen oder Verletzungen
- Durchblutungsstörungen
- Gynäkologische Erkrankungen (z. B. PMS)
- Atemwegserkrankungen
- Erkrankungen des Verdauungsapparates
- Nieren- und Harnwegserkrankungen
- Störungen des Nervensystems
- Ischias
- Migräne
Ohrakupunktur/Ohrakupunktmassage
Das Ohr ist das Abbild unseres Körpers. Schwächen und Krankheiten kann man an ihm erkennen und behandeln – ohne Medikamente und Nebenwirkungen.
Die Ohrakupunktur entstand in den 50iger Jahren und vereinigt Elemente der traditionellen, östlichen Medizin mit westlichen, schulmedizinische Erkenntnissen. Sie ist eine Reflexzonen-Therapie, vergleichbar mit der Fußreflexzonen-Massage.
Die Ohrreflexpunkte stehen durch einen neuralen Reflex über das Rückenmark mit bestimmten Organen, Körperabschnitten und speziellen Körperfunktionen in Verbindung. Diese Punkte werden bei der Ohrakupunktur sowohl diagnostisch als auch therapeutisch genutzt.
Für die Behandlung kommen etwa 200 genau definierte Punkte in Frage.
Über diese Punkte werden gezielt Reize gesetzt, die die Funktionen von Organen, Nerven, Muskeln und Gelenken, aber auch den Gemütszustand, positiv beeinflussen.
„Ich präferiere die Ohrakupunktmassage. Bei dieser Methode kann ich durch Palpieren – also das Heraustasten – Ihrer empfindlichsten Punkte den optimalen Ort der Reizsetzung mit einem Stäbchen finden. Das gewährleistet, dass bei der Therapie die geeignetsten und wirkungsvollsten Punkte verwendet werden. Erst danach setze ich zur Dauerstimulation ein ca. 1 mm großen Ohrmagneten.“
Mögliche Anwendungsgebiete:
- akute Schmerzzustände z. B. Hexenschuss, Ischialgie
- chronisch Schmerzen z. B. Arthrose
- Migräne
- HWS- und Schulter-Arm-Syndrom
- Allergien
- Schlafstörungen
- Bluthochdruck
- hormonelle Probleme
- funktionelle, reversible Organstörungen
- Stress
- Nikotinsucht
Fußreflexzonenmassage
Unsere Füße sind nicht nur ein Hochleistungs-Fortbewegungsmittel – täglich gehen wir rund 10.000 Schritte –, sondern sie sind auch der Spiegel unseres Körpers. Unsere Zonen an den Fußsohlen korrespondieren über feste Reflexwege mit den unterschiedlichsten Organen und Körperteilen. Wie auf einer Landkarte finden sich alle Organe auf unseren Fußsohlen wieder. Zahlreiche Nervenbahnen verbinden sie mit den übrigen Regionen des Körpers.
Die Fußreflexzonenmassage, nicht zu verwechseln mit einer „normalen“ Fußmassage, beruht auf einer reflektorischen Massagetechnik. Einem genauen Ablauf folgend, werden gezielt Reize gesetzt, durch die Ihr gesamter Körper angesprochen werden kann. Sie bewirkt, durch lokale Stimulation der Füße, eine optimale Durchblutung und Weiterleitung der Reize über das Nervensystem in die gewünschten Körperpartien und mobilisiert die Regenerationskräfte Ihres Körpers. Sie wirkt lösend auf Verspannungen und Verkrampfungen und sie ist als prophylaktischen Maßnahme hervorragend geeignet, Ihr Wohlbefinden zu erhalten und zu steigern.
Mögliche Anwendungsgebiete:
- Verspannungen aller Art und deren Folgen
- Verdauungsbeschwerden
- Kopfschmerzen
- zur Regeneration nach Erkrankungen
- Regelbeschwerden
Manuelle Lymphdrainage
Das Lymphsystem, das sich durch unseren gesamten Körper zieht, beginnt zwischen den Geweben. Mit etwa 15 Litern Flüssigkeit ist es ein eigenständiges Gefäßsystem.
Bei der manuellen Lymphdrainage wird der Lymphabfluss aktiviert und geschwollenes, mit Zellflüssigkeit überladenes Gewebe entstaut. Sie dient der Gesundheitsförderung und hat ganz nebenbei auch einen kosmetischen Effekt: Sie mildert beispielsweise Schwellungen im Gesicht oder Augen- und Tränensäcke.
Bei der manuellen Lymphdrainage wird Lympflüssigkeit aus dem Zwischenzellräumen in das Lymphgefäßsystem verschoben. Dies geschieht durch kreisförmige Verschiebetechniken, welche mit leichtem Druck ausgeführt werden. Die manuellen Lymphdrainage wirkt sich überwiegend auf den Haut- und Unterhautbereich aus und bewirkt dabei keine Mehrdurchblutung wie eine klassischen Massage.
Mögliche Anwendungsgebiete:
- Verrenkungen
- Zerrungen
- Verstauchungen
- Muskelfaserrisse
- Verbrennungen
- Schleudertrauma
- Morbus Sudek
- Schmerzlinderung vor und nach Operationen